deine Reisefoto-Ausrüstung

Ich verrate dir, was du wirklich brauchst

Reisefotografie ist ein weites Feld. Weitwinkelige Landschaftsaufnahmen, spontane Streetfotografie oder Wildlife mit der langen Brennweite. Staub, Sand und Meerwasser  stellen Material auf die Belastungsprobe. In den Fotozeitschriften gibt es viele Empfehlungen und Tests für das große Equipment. Aber braucht man für Reisefotografie wirklich eine teure und schwere Ausrüstung?

 

Was macht ein gutes Bild aus?

1. gutes Motiv

2. Erfahrung

3. richtiger Zeitpunkt, richtiges Licht

4. Kreativität/ gute Idee

5. Beherrschen der Kameratechnik

6. gute Kameraausrüstung

7. Zufall/Gelegenheit oder Planung

8. Nachbearbeitung

 

Wie du siehst, gehören zu einem guten Bild eine Menge Komponenten, die alle oder teilweise stimmen müssen. Für wirklich gute Reisefotos brauchst du meiner Meinung nach keine teure Ausrüstung. Die beste Kamera ist die, die du dabei hast - und bedienen kannst! Auf dem Großteil meiner Reisen hatte ich nur eine Kompaktkamera dabei - ohne Wechselobjektive, ohne zusätzlichen Kram. Meine besten Fotos habe ich mit einfacher Ausrüstung gemacht. Erst später ist dann besseres Equipment dazugekommen. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber auch, dass irgendwo im Hinterkopf eine Stimme sagt: "Kauf dir eine bessere Kamera. Kauf dir ein neues Objektiv." Kein Wunder, bekomme ich doch oft den Satz zu hören: "Du machst tolle Bilder, du musst eine gute Kamera haben." Allerdings geht niemand im Restaurant zum Koch und sagt: "Das Essen war lecker, du musst gute Töpfe haben." Entgegen der Werbung und ganz besonders entgegen der Meinung von Fotozeitschriften, deren Hauptzweck darin besteht uns klarzumachen, dass wir eine bessere Ausrüstung brauchen: Zu einem guten Bild gehört viel mehr als nur Geld ausgeben. Such dir doch ein paar der oben genannten Punkte aus und versuch dich erst mal in diesen zu verbessern.

Du willst dir auf jeden Fall etwas Besseres kaufen?

Was ich benutze:

Body mit Ersatzakku:

Panasonic Lumix DMC G70

 

Objektive:

Weitwinkel: Olympus M.Zuiko Digital ED 12mm F2.0 Objektiv (KB 24mm)

Normalbrennweite: Panasonic Lumix G 20 mm f1.7 II Pancake (KB 40mm)

Portrait: Olympus M.Zuiko Digital 45mm F1.8 Objektiv, (KB 85mm)

Telezoom: Panasonic Lumix G X Vario 35-100mm f2.8 Power OIS (KB 70-200mm)

 

Stativ:

Slik Sprint Pro II

 

Back-up Kamera:

Panasonic Lumix DMC-FT5  (wasserdichte Outdoorkamera)

 

Nachbearbeitung:

Adobe Lightroom

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Ich erzähle dir gern mehr von meinen Erfahrungen, Erlebnissen und Learnings. Von den fernen Welten, und von all den Höhen und Tiefen, die das Reisen für mich bereit gehalten hat. Und vor allem: wie Du davon profitieren kannst

 

Freiheit leben - Was ich von der Welt gelernt habe

 

Abenteuer: Work & Travel in Australien. Herzrasen bei einer Autoauktion in Neu Seeland. Gefährliche Tigerbegegnung in Nepal. Bungee- oder Fallschirmsprung?

 

Inspiration: Meine Erfahrungen als Kanuguide in Schweden. Wie mir eine Schaffarm in Neu Seeland aufzeigt, was das Wichtigste bei der Berufswahl ist. Warum uns fremde Menschen in Asien vorbehaltlos zum Essen, Feiern und Übernachten einladen.

 

Persönlich: Wie die Beduinen in Jordanien mit mehreren Ehefrauen leben. Warum Panamas Kuna-Indianer ihre Unabhängigkeit verteidigen. Was die Menschen auf einsamen Inseln in Indonesien zufrieden macht.

 

Meine berührendsten Geschichten von diesem wunderschönen Planeten. Voll bebildert. In Zusammenrbeit mit dem Naturzeit Reiseverlag.

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Wovon ich abrate:

 

- Superzoom-Objektive! Wenn du an dem Punkt angekommen bist, mehr Qualität als eine Handykamera oder Kompaktkamera zu nutzen,willst du eine Wechselobjektivkamera zu kaufen. Aber mit einem Superzoom liegst du leider trotzdem falsch. Diese Objektive sind sehr verführerisch. Ein Objektiv kann alles. Weitwinkel, Normalbrennweite, starkes Telezoom, kein Problem, die Werbung zeigt perfekte Bilder. Aus meiner Erfahrung mit dem Sigma 18-250mm kann ich sagen: Abbildungsqualität und Lichtstärke sind wirklich schwach, vor allem in den hohen Brennweiten. Lass die Finger davon und investiere etwas mehr Geld in 2 oder 3 Objektive.

 

- Blitzgeräte! Ich habe ein Metz Mecablitz 52 AF-1 für  Familienfeste und es funktioniert fantastisch. Auf Reisen nehme ich es allerdings nicht mit, weil ich gerne wenig Ausrüstung habe und das verfügbare Licht (draußen) nutze.

 

- Eine zu teure/schwere Ausrüstung! Ich hatte früher eine Canon EOS 600d mit einem 17-35 L f4 und einem 70-200mm L f4. EIne wahnsinnig gute Kameraausrüstung. Leider wurde sie geklaut. In Miami. Fühlte sich grauenhaft an. Jetzt benutze ich eine etwas günstigere Ausrüstung, bei der ich abends obendrein noch keine Schulterschmerzen vom Tragen habe!!!

Fazit

Weniger ist mehr! Du brauchst keine teure Kamera! Lerne die Grundsätze von gutem fotografieren. Geh viel raus, reise hab Spaß! So brauchst du nicht Angst zu haben, dass jemand deine teure Ausrüstung klaut, du brauchst keinen tonnenschweren Fotorucksack mit dir rumzuschleppen, du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du deine Kamera im Hostel lässt und mal nicht fotografierst. Genieß deine Reise, und hab Spaß an der Fotografie.


Gesichter Myanmars - wie mich der größte Schatz des Landes fand
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