Eine Insel von atemberaubender Schönheit: schroffe Klippen ziehen sich viele hundert Meter vom Meer hinauf und geben den Blick auf azurblaues klares Wasser wieder. - Zakynthos - An den kleinen, nur per Wagen zu erreichenden Stränden, scheint die Sonne exklusiv für uns unterzugehen. Der Sand ist so warm und weich, dass nicht nur wir uns hier wohl fühlen, sondern auch tausende Schildkrötenbabys, die hier jedes Jahr schlüpfen. Karettschildkröten ziehen durchs Wasser undtauchen gemächlich zum Atmen auf. Hier ist das Leben seit Ewigkeiten vom Meer bestimmt.
Für mich das Fotogenste in Griechenland: Die Meteora Klöster im Sonnenuntergang zeigen ihre schlichte, karge Schönheit vor der endlosen Weite Thessaliens. Sie werden auch schwebende Klöster genannt, weil sie vor vielen hundert Jahren auf Felsnadeln erbaut wurden. Die Meteora Klöster sind leider kein Geheimtipp. Selbst im Oktober ist hier viel los. Komm am besten am frühen Morgen oder späten Nachmittag wenn die Bustouren wieder zu den Hotels fahren.
Überall in Griechenland haben wir aber kleine versteckte Klöster gefunden, manche ganz modern, manche uralt und verfallen. Besonders empfehlen möchte ich die Klöster auf dem Menalon Trail bei Dhimitsana auf dem Peleponnes. Sie liegen malerisch in einer Schlucht und sind nur durch eine lange anstrengende Wanderung zu erreichen. So hatten wir sie fast für uns alleine.
Immer saßen freundliche Mönche an Tischen, haben sich mit uns unterhalten, Kaffee gekocht oder Süßigkeiten
angeboten. Sie verkaufen ihre gemalten Ikonen um den Klosterbetrieb zu finanzieren.
Griechenland im Oktober. Die Morgensonne spendet angenehme Wärme und vertreibt die ersten kühlen Nächte. Dicker griechischer Mokka lässt uns langsam erwachen und in die Helligkeit blinzeln. Vor uns liegt unser kleines Abenteuer. Ein Roadtrip durch Griechenlands ländliche Idylle. Uralte Olivenbäume beugen sich knorrig unter ihrem Gewicht. Ziegen, Schafe und Esel trotten gemächlich über die einsamen Landstraßen und zwingen uns zum Anhalten. In den kleinen Dörfern verkaufen uns die Bauern herzlich lachend ihren Honig und ihr selbst gezogenes Obst am Straßenstrand. In verfallenen Klosternmauern winken uns Mönche in ihren schwarzen Roben herbei, laden uns ein Kerzen in der Kapelle anzuzünden. Ruhe und ländliche, schlichte Schönheit haben uns hier einen sehr angenehmen Oktober verbringen lassen.