China ist magisch. Fast niemand spricht Englisch, jede Übernachtung, jeder Fahrkartenkauf ist hart erkämpft. Geschäftiges Gewusel auf den Straßen, Gedränge in den Zügen, staubige Luft in den Städten. Winterkälte lässt uns frieren. Aber wir haben so viel in China herausgefunden. Warum ein Kormoran mehr Fische fängt als eine Angel, und wie man Nudelsuppe mit Stäbchen isst. Ob sie dort tatsächlich Hund verspeisen, wie Yakmilch schmeckt und das die chinesische Küche ein absolutes Highlight ist. Die Xishuanbanna Region an der Grenze zu Vietnam ist abgelegen und voller spannender Völker. Dort durften wir auf einer Wanderung durch abgelegene Bergdörfer ein chinesisches Neujahrsfest miterleben. Yangshuos Karstberge mit dem Fahrrad zu erkunden ist ein Genuss. In der Himalaya Region wartet mit der Tigersprungschlucht ein Wanderjuwel auf uns und mit Lijiang eine perfekt erhaltene Bilderbuchaltstadt. Peking hält genug kulturelle Schätze bereit, um wochenlang zu bleiben. Aber auch genug Verkehr und Smog um sofort wieder abzureisen. Am Ende des Tages bleibt immer nur Staunen zurück. In Hong Kong verehren die Menschen 10000 Buddhas. Der Man Mo Tempel wartet mit irren Räucherstäbchenauf seine Besucher. Kein Land ist für meine Begriffe so exotisch und undurchsichtig. So unverständlich, aber auch magisch.
Die Kormoranfischer von Yangshuo. Das Leben kann so einfach sein. Vergiss die teure Angelausrüstung. Alles was du brauchst sind ein paar Kormorane. Dieser Mann fährt seit Jahren nachts mit seinem kleinen Boot auf den Fluss und angelt im Schein seiner Öllampe. Er hat ein paar der Wasservögel gezähmt und trainiert. Sie tauchen nachts durchs Wasser und jagen kleine Fische, aber ein Faden um ihren Hals verhindert, dass sie den Fisch herunterschlucken können. Brav bringen sie dem Fischer ihre Beute, der ihnen am Ende der Jagd einen Teil abgibt.